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fUNDUS-Magazin

fUNDUS-Magazin

?Auschwitz ist nicht vom Himmel gefallen.¡±

so erinnert der 94-J?hrige Marian Turski - j¨¹disch- polnischer ?berlebender - an den schleichenden Prozess der systematischen Diskriminierung der Juden* durch den Nationalsozialismus. Seine Warnung richtet sich vor allem an junge Menschen.

Wir folgten seiner Rede am 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz bei der Live¨¹bertragung im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Kein Ort steht symbolischer f¨¹r das Grauen der Shoa. Und es gibt sie schon zu Hunderttausenden: Artikel, B¨¹cher, Filme, Berichte. Beitr?ge, die das monstr?se Grauen dokumentieren. Und das ist auch gut so. Es darf nie aufh?ren sie zu geben.

Als Teilnehmer*innen des Wissenschaftlichen Praxisprojekts des Master-Studiengangs Angewandte Medien- und Kulturwissenschaft, mit dem Sujet: Transnationales Erinnern realisierten wir eine Exkursion nach Krakau und Auschwitz. Dieses Magazin ist der Versuch, den etlichen Dokumenten ein Weiteres - etwas Eigenes - hinzuzuf¨¹gen und der pers?nlichen Gleichg¨¹ltigkeit entgegen zu treten.

 

Gleichzeitig wollen wir die dort gesammelten Eindr¨¹cke nutzbar machen. Denn die klare Sicht durch den R¨¹ckspiegel in die Vergangenheit ist zunehmend verdeckt. ?berlebende der Shoah k?nnen ihre Geschichte bald nicht mehr erz?hlen. Die Anzahl der Zeitzeug*innen des Nationalsozialismus nimmt stetig ab. Ihren Nachkommen bleibt lediglich das Erinnern der Erinnerung Verstorbener. Gleichzeitig werden Stimmen von rechts st?rker, die eine Politik des Vergessens fordern. Parolen gegen Minderheiten erstarken und gew?hlte reaktion?re Parteien beteiligen sich aktiv an politischen Prozessen. Gedenkst?tten sind l?ngst Tourismusattraktionen, Orte des Schreckens l?ngst zu (Wohn-)Orten des Allt?glichen geworden. Droht die Warnung - ausgesprochen durch die ?berlebenden des Nationalsozialismus - im Angesicht der Zeit zu verstummen?

Wir m?chten nicht den Anspruch erheben, die weitreichende Thematik des Nationalsozialismus, des Antisemitismus, der Geschichte Polens und des Holocaust ausf¨¹hrlich zu erl?utern. Vielmehr betreten wir unterschiedliche Pfade der Erinnerung und reflektieren Erfahrenes und Erlebtes. Dieses Magazin ist die Sammlung von Perspektiven. Es ist ein subjektiver Beitrag zur Erinnerungskultur. Subjektiv, doch f¨¹r uns dadurch nicht weniger relevant. Denn eine verstellte Sicht auf das, was Deutschland und die Nationalsozialisten getan haben, bewirkt das Glattb¨¹geln des Geschehenen und das Relativieren der Taten. Dies k?nnte zum Vergessen f¨¹hren. Und das Vergessen gibt der Gleichg¨¹ltigkeit die Hand. 

Der fUNDUS ist in digitaler sowie analoger Version verf¨¹gbar. Au?erdem finden Sie hier die Audiobeitr?ge, die w?hrend der Produktion des Magazins entstanden ist. 

 

Eindr¨¹cke der Exkursion

Das Jewish Culture-Festival pr?sentiert sich im Chedar Caf¨¦.

Besuch im Galicia Jewish Museum.

Besuch im Oskar Schindler-Museum.

Stille Zeitzeugen auf dem Flohmarkt am Plac Nowy.

Stra?enszene in Kazimierz, Krakau.

Blick in den Neuen J¨¹dischen Friedhof Kazimierz, Krakau.

Public-Viewing in Auschwitz-Birkenau.

Szene am Gedenktag zur 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz in O?wi?cim.

Das "Buch der Namen", die Namen der Ermordeten sind in diesem Buch niedergeschrieben.

fUNDUS n¡ão1

sind: Lina Mayer, Christoph Papendorf, Jella Wildenmann, Lennart Wichmann

Layout:

Jella Wildenmann

Fotografie & Illustrationen:

Lina Mayer
Christoph Papendorf
Lennart Wichmann

Koordination

Christoph Papendorf

au?erdem danken wir:

Prof. Dr. Stefan Mei?ner f¨¹r die Erm?glichung der Printausgabe
Hannes Barwarnietz f¨¹r die Unterst¨¹tzung beim Layout
Lukas Boehnke f¨¹r Ratschl?ge f¨¹r die inhaltlichen Ausgestaltung
Ron Guetta f¨¹r seine Zeit und das Interview
Moritz Richter f¨¹r den Jingle
Jan Batzer und Mirko Koch f¨¹r die Organisation der Exkursion

bei Fragen und Anmerkungen oder bei Interesse an einer Printausgabe: schreibt uns unter 01fundus@gmail.com
 

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