Was muss sich in Pr?vention und Umgangsweisen mit Cannabiskonsum und -konsumenten ?ndern?
Mit dem neuen Gesetz ist die Pr?vention riskanter Formen des Cannabiskonsums un¨¹bersehbar vor neue Herausforderungen gestellt. Zwar wurde schon seit vielen Jahren gefordert, die Realit?ten rund um den Cannabiskonsum anzuerkennen. Unbeeindruckt von bisherigen prohibitiven Regelungen war Cannabis die illegalisierte Droge mit der h?chsten Verbreitung auch in der deutschen Bev?lkerung. Damit war offensichtlich, dass suchtpr?ventive Bem¨¹hungen diesen Tatbestand ber¨¹cksichtigen sollten. Vor diesem Hintergrund galt schon immer, neben dem Bem¨¹hen um Abstinenz oder zumindest einen sp?ten Einstieg in den Cannabiskonsum auch Strategien zu etablieren, die Konsumwilligen mit sachgerechten Informationen und Aufkl?rung, ggf. sogar mit Trainings zu helfen, zu einem risikoarmen, daf¨¹r genussorientierten Konsum zu finden (vgl. u.a. Stellungnahme der Drogen- und Suchtkommission beim Bundesministerium f¨¹r Gesundheit zur Verbesserung der Sichtpr?vention vom Juni 2002).
Mit dem neuen Gesetz lassen sich diese Forderungen nicht mehr als graue Theorie deklarieren. Nunmehr entsteht eine Praxis, die dringlich nach einer Neuorientierung ruft. Es geht um nicht weniger als um Ans?tze, die die Entwicklung von Drogenm¨¹ndigkeit sowohl des einzelnen als auch in sozialen Gruppen und Milieus sowie auf der Ebene der Gesellschaft unterst¨¹tzen. Dieser Paradigmenwechseln l?sst sich eing?ngig auf den Punkt bringen:
Von ?Just say no!¡° zu ?Just say know!¡°
Drogenm¨¹ndigkeit
Die Hintergr¨¹nde und Strategien daf¨¹r werden in den folgenden Ausf¨¹hrungen n?her erl?utert.
Das M¨¹ndigkeitskonzept pl?diert daf¨¹r, den emanzipierten und unproblematischen Umgang mit psychoaktiven Substanzen zum Ziel aller Pr?ventionsma?nahmen zu machen, weniger die Abstinenz.
Interview mit Astrid Hahner f¨¹r Krautinvest vom August 2023
Soziologin Prof. Dr. Gundula Barsch gibt Denkanst??e zum Thema Suchtpr?vention und Risikominimierung
Powerpoint
- PPTXDrogenm¨¹ndigkeit: Wer trinkt schon gern-Salzburgpptx | 273 KB