Christina studiert Kultur- und Medienp?dagogik an der ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ. Im Interview erz?hlt sie, wie sie auf die Hochschule aufmerksam geworden ist, was sie an der Hochschule sch?tzt und berichtet ¨¹ber ihr Praktikum.
Was studierst du an der ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ?
Ich studiere Kultur- und Medienp?dagogik B.A. im jetzt 6. Semester.
Woraus entstand der Wunsch, diesen Studiengang zu studieren?
Es war grunds?tzlich mein Wunsch, sp?ter nochmal zu studieren bzw. mich weiterzubilden. Mir hat meine vorherige Ausbildung und die damit einhergehende Arbeit einfach nicht mehr gereicht ¨C ich wollte mehr. Ich bin gelernte Erzieherin und es war f¨¹r mich klar, dass ich weiter im p?dagogischen Bereich bleiben wollte. Also musste eine Spezialisierung her. Genau das bot mir dieser Studiengang.
Wie bist du auf die ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ aufmerksam geworden?
Eine gute Frage. Ich wusste damals, als ich mich entschied nochmal zu studieren, nicht sofort, wie ich meinen Interessenbereich ?P?dagogik¡° vertiefen und erweitern kann. Daher machte ich einen Termin bei einem Profiling Institut. Am Ende bekam ich eine 90-seitige Auswertung sowie konkrete Vorschl?ge von Hochschulen und Universit?ten und den dazugeh?rigen Studieng?ngen. Und voil¨¤! Ich landete in Merseburg.
Was sind Bestandteile deines ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØs?
Puh. Da gibt es viel zu erw?hnen. Ich denke, das Einfachste w?re es, in Stichpunkten zu erkl?ren:
- nat¨¹rlich Vorlesungen und Seminare
- Projekte, die in und mit den Werkst?tten umgesetzt werden. Werkst?tten zum Arbeiten sind: Fotostudio, Fernsehstudio mit dazugeh?rigen Schnittpl?tzen, Audiowerkstatt, Theater, Kunstwerkstatt, Radio und das Trickfilmstudio.
- Medienpass. Dieser sollte im 1. Semester gemacht werden, damit es einem m?glich ist, Materialien wie Filmkameras auszuleihen.
- Seminargestaltungen. Man sollte definitiv nicht scheu sein, Vortr?ge, Referate, Seminare o.?. vorzubereiten und vor Publikum aller Gr??en zu pr?sentieren.
- das Praktikum im 5. Semester
So im Groben w¨¹rde ich sagen, das war¡¯s. Es l?sst sich super viel zu den einzelnen Punkten sagen. Aber das sprengt hier den Rahmen. Grunds?tzlich stehen die Projekte und die Umsetzung dieser im Vordergrund. Kreativit?t ist quasi das Schl¨¹sselwort, welches man am Ende seines ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØs fast nicht mehr h?ren kann.
Was ist das Besondere an der ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ bzw. was hat dich ¨¹berrascht?
Ich glaube, am meisten hat mich die Tatsache ¨¹berrascht, dass uns die Hochschule so viele M?glichkeiten bietet uns auszuprobieren und uns damit einhergehend vermittelt, keine Scheu vor Neuem zu haben. Man ist stets willkommen und wird in seinen Vorhaben, seinen Ideen unterst¨¹tzt. Nicht nur die Studierenden ?brennen¡° f¨¹r ihre Projekte. Die Professor*innen und Dozent*innen befeuern dies zus?tzlich und wollen, dass man seine Ideen in die Tat umsetzt.
Wenn du nicht im H?rsaal sitzt, wo trifft man dich in deiner Freizeit auf dem Campus oder in der Umgebung an (Hobbies)?
Am h?ufigsten trifft man mich wohl in Halle an, weil hier mein Zuhause ist. Aber genaue Hobbies kann ich nicht nennen, au?er den Klassikern.
Das liegt daran, dass ich das, worauf ich gerade schlichtweg Lust habe, dann auch einfach mache. Das kann in der einen Woche ein Bauprojekt in der Wohnung sein, in der n?chsten das Erleben eines Kulturflashs oder Zuhause sein und runterkommen von dem ganzen Trubel.
Was machst du in der gegenw?rtigen Pandemie-Situation? Wie vertreibst du dir die Zeit?
Die meiste Zeit verbringe ich in der Tat mit Online-Seminaren/-Lesungen/-Tagungen, B¨¹chern, Zeitschriften, Sport, vielen Telefonaten, langen Spazierg?ngen und kleinen Ausfl¨¹gen nach Leipzig und Dresden.
Und bezogen auf das ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ: Online- oder Pr?senzstudium? Was gef?llt dir besser oder haben beide Varianten Vor- und Nachteile?
Das reine Pr?senzstudium war f¨¹r mich stets anstrengend, weil durch die Anreisezeit aus Halle viel Zeit verloren ging. Aber es hatte nat¨¹rlich den wichtigsten Vorteil, dass man seine Projekte vor Ort mit den Leuten entwickeln, besprechen konnte und alles einfach ausprobiert hat. Das geht bei der Online-Lehre ¨¹berhaupt nicht mehr. Und es ist schlicht nicht m?glich, alle Projekte in eine digitale Variante umzuwandeln. Dementsprechend leidet die Kreativit?t der Studierenden unter der Onlinevariante sowie die ??bung¡° an und mit dem Klientel, die nicht stattfinden kann. Und das ist das, was das ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ der Kultur- und Medienp?dagogik schlie?lich ausmacht.
Trotzdem bringt die Onlinevariante auch sehr positive Seiten mit sich. Zum Beispiel ist es f¨¹r die Studierenden, die arbeiten, ein gro?er Vorteil, wenn Vorlesungen online stattfinden. Das Pendeln und der Zeitverlust sind nicht vorhanden und falls man es doch nicht schafft, gibt es eine Aufzeichnung. Genauso sehe ich das bei den Seminaren. Was hier fehlt, ist lediglich die Motivation der aktiven Teilnahme. Aber daran l?sst sich definitiv arbeiten.
Ich sage es mal abschlie?end so: Wenn es eine bessere Koordination f¨¹r die Online-Lehre g?be, f?nde ich eine Hybridvariante sehr gut.
Wie sieht dein Studienalltag aus?
Vom Studienalltag kann ich zurzeit leider nichts erz?hlen, eben wegen meines Praktikumssemesters. Aber hier kann ich euch einen kleinen Einblick geben, wie mein Alltag aussah.
Mein Praktikum machte ich im Erich K?stner Haus f¨¹r Literatur in Dresden. Das ist ein eher kleines Museum, welches in der Villa Augustin sein Zuhause gefunden hat. Neben dem mobilen interaktiven micromuseum gibt es dort noch einen ganz wundervollen Museumsshop mit Literaturcaf¨¦. Mein Alltag bestand darin, morgens das Museum zu desinfizieren und alles f¨¹r die Besucher*innen fertig zu machen. Danach folgten Dienste wie Kassen- und Garderobendienst, Betreuung des Shops und des Literaturcaf¨¦s und der allgemeinen Besucherbetreuung. Diese war die Kernaufgabe, weil ich jeder Besuchergruppe eine ca. 20-min¨¹tige ?Einweisung¡° geben musste, damit das Konzept, die Aufgabe des Museums und wie die Besucher*innen sich darin bewegen k?nnen, deutlich wurde. Daneben hatte ich noch weitere tempor?re Aufgaben, wo ich Projekte wie die Erich K?stner Rallye, das Erich K?stner Museumsmobil oder das Ferienprogramm, was mit dem F?rderprogramm Kultur macht stark stattfand, unterst¨¹tzen durfte. Das Praktikum dauerte insgesamt 4 Monate und ich bin wahnsinnig dankbar f¨¹r die sehr unterschiedlichen Aufgaben und Einblicke, die ich erhielt.
Mit welchen Themen hast du dich w?hrend deines Praktikums besch?ftigt?
Die meiste Zeit habe ich mich mit der Person Erich K?stner befasst. Dieser Autor wird meist mit seiner Kinderliteratur (Emil u. die Detektive, Das doppelte Lottchen, P¨¹nktchen & Anton, Die Konferenz der Tiere, Der 35. Mai, usw. ¡) in Verbindung gebracht. Und ich stand jetzt vor der Herausforderung, mir seine Erwachsenenliteratur (Fabian, Drei M?nner im Schnee, Die verschwundene Miniatur, Notabene, usw. ¡) anzueignen. Genauso wie seine ganzen Gedichte bzw. Gedichtb?nde. Das war in dem Sinne herausfordernd, dass ich das Wissen ben?tigte, um Fragen von Besucher*innen beantworten zu k?nnen.
F¨¹r die Unterst¨¹tzung der tempor?ren Projekte musste ich mich in deren Konzepte einarbeiten und diese binnen k¨¹rzester Zeit umsetzen. Das war dann zwar immer nur eine kurze Phase, aber diese war umso intensiver und extrem zeitraubend.
Was hast du dir f¨¹r das Sommersemester 2021 vorgenommen? Was steht an?
F¨¹r das Sommersemester steht die MPA und der Beginn der Bachelorarbeit an vorderster Stelle. Ansonsten geht es auf das Ende des ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØs zu, das hei?t Ver?nderungen stehen vor der T¨¹r, und ich muss mich damit auseinandersetzen, wie und wohin es weitergeht. Nat¨¹rlich hoffe ich auch, dass sich die Corona-Lage dahingehend verbessert, dass man wieder mehr machen kann. Vor allem ohne sich diesbez¨¹glich Gedanken und Sorgen machen zu m¨¹ssen!
Und nach dem ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ: Wie geht es weiter?
Puh! Es gibt mehrere Auswahlm?glichkeiten. Ein Masterstudium schlie?e ich grunds?tzlich nicht aus, aber ich m?chte auch gerne wieder regul?r arbeiten. Ob ich dann neben der Arbeit Fortbildungen mache, um sp?ter in den Bereich der Museumsp?dagogik wechseln zu k?nnen oder direkt meine ?Traumstelle¡° finde, stellt sich noch heraus. Von daher muss ich einfach gucken und flexibel bleiben, was sich dieses und n?chstes Jahr ergibt bzw. entwickelt.
Bitte erg?nze folgenden Satz.
Ein ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ ist f¨¹r mich ¡ die Chance, mich nochmal herauszufordern und zu motivieren mehr zu wollen, als das bisher der Fall war.