Nun steht es fest ¨C das neue Gro?forschungszentrum Center for the Transformation of Chemistry (CTC) wird sich ¨C neben dem nords?chsischen Delitzsch ¨C in Merseburg ansiedeln. Das gab der CTC-Gr¨¹ndungsdirektor Prof. Dr. Peter Seeberger gemeinsam mit Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann am Mittwochan der ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ bekannt. ?Mit der finalen Entscheidung f¨¹r beide CTC-Standorte haben wir einen gro?en Meilenstein erreicht¡°, erkl?rte Seeberger. ?Merseburg bietet mit der Hochschule und direkter Anbindung an die zahlreichen Unternehmen im und um den Chemiepark Leuna ideale Voraussetzungen f¨¹r k¨¹nftige Forschung und Kooperationen zwischen Wissenschaft, Industrie und Region.¡°
Wissenschaftsminister Willingmann betonte: ?Die Ansiedlung des zweiten CTC-Standorts in Merseburg ist f¨¹r den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt eine gro?artige Nachricht. Das Gro?forschungszentrum wird wichtige Impulse f¨¹r die Transformation der Chemieindustrie im Landess¨¹den geben, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Die enge Verbindung des CTC mit der ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ beschleunigt die Entwicklung neuer Technologien und erleichtert ihren Transfer in die Industrie. Der Standort mit gro?er Tradition und aussichtsreicher Zukunft ist daher goldrichtig gew?hlt.¡°
In den kommenden Jahren wird das CTC erhebliche Wertsch?pfung und zahlreiche Arbeitspl?tze in die Region bringen. Bis 2038 werden voraussichtlich rund 300 Menschen mit unterschiedlichsten Kompetenzen am CTC in Merseburg arbeiten. Dar¨¹ber hinaus sollen weitere Fachkr?fte angezogen werden, f¨¹r die eine Zusammenarbeit mit dem CTC attraktiv ist und die sich entsprechend ansiedeln. ?Nun haben wir eine Entscheidungsgrundlage f¨¹r weitere Entwicklungen, Bauten und Infrastruktur und beginnen parallel mit der Forschung an eigenen Projekten ¨C denn die Umsetzung von Forschung ist unsere zentrale Aufgabe¡°, erkl?rte Seeberger weiter. F¨¹r die Errichtung des CTC stellt der Bund insgesamt rund eine Milliarde Euro zur Verf¨¹gung.
Verbundprojekt ?pool-in-loop¡° erstes Beispiel f¨¹r beginnende Transformation
Als ein erstes Beispiel f¨¹r die beginnende Transformation der Chemie im s¨¹dlichen Sachsen-Anhalt gilt das Verbundprojekt ?pool-in-loop¡° der ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ, das vom Bundesministerium f¨¹r Bildung und Forschung mit insgesamt f¨¹nf Millionen Euro unterst¨¹tzt wird. Der Rektor der ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ, Prof. Dr. Markus Krabbes, stellte das Forschungsvorhaben gemeinsam mit dem Projektleiter Prof. Dr. Mathias Seitz vor. Bei ?Pool-in-loop¡° handelt es sich um ein Verfahren zum chemischen Recycling von Kunststoffabf?llen. Ziel ist es, polyolefinreiche Kunststoffabf?lle (pool) im Wertstoffkreislauf (in-loop) zu halten, die derzeit noch verbrannt werden m¨¹ssen.
?Dass sich das Forschungskonsortium um Prof. Dr. Mathias Seitz in einem hochkompetitiven Bewerberfeld erfolgreich durchsetzen konnte, ist eine sichtbare Anerkennung der Qualit?t innerhalb unseres Forschungsprofils ?Nachhaltige Prozesse¡®¡°, betonte Krabbes. ?Mit Blick auf die Ansiedlung des Gro?forschungszentrums CTC werden wir damit beispielhaft einen Beitrag leisten, grundlagenwissenschaftliche Hochtechnologie in vorindustrielle Anwendungsforschung zu ¨¹berf¨¹hren¡°, erg?nzte Seitz.
?ber das Center for the Transformation of Chemistry (CTC)
Das Center for the Transformation of Chemistry hatte im September 2022 als eines von zwei ausgew?hlten Konzepten den Ideenwettbewerb ?Wissen schafft Perspektiven in der Region!¡° des Bundesministeriums f¨¹r Bildung und Forschung gewonnen. Dahinter stand eine gemeinsame Initiative des Bundes, des Freistaates Sachsen und des Landes Sachsen-Anhalt, der Ideenwettbewerb basierte auf dem ?Strukturst?rkungsgesetz Kohleregionen¡° (StStG). Im Januar 2023 nahm das CTC seine Arbeit auf und begann zun?chst mit dem Aufbau des Zentrums in Delitzsch. Seit Anfang dieses Jahres befindet sich das wissenschaftliche Team des CTC in tempor?r angemieteten R?umlichkeiten der InfraLeuna GmbH. Hier gibt es gen¨¹gend Platz f¨¹r B¨¹ros und Labore, um baldm?glichst mit wissenschaftlichen Projekten zu beginnen und weitere wissenschaftliche Kolleginnen und Kollegen an Bord zu holen. Perspektivisch wird Forschung sowohl in Merseburg als auch in Delitzsch m?glich sein.
Das CTC wird als innovatives Gro?forschungszentrum die Chemie zu einer Kreislaufwirtschaft transformieren, die auf nachwachsende Rohstoffe und Recycling setzt. Die adressierten Produkte und Industriezweige reichen von der Gesundheit ¨¹ber Energie, D¨¹ngemittel und Konsumg¨¹ter. Um diese nachhaltige Chemie zu etablieren, arbeitet das CTC in einem transdisziplin?ren Ansatz mit Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen. Im CTC wird der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse strukturell verankert. So entsteht ein neuer Ort der Spitzenforschung in Mitteldeutschland, mit Fachkr?ften aus der Region und der ganzen Welt.
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