Alter: 34 Jahre
ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ: 2012 bis 2015, Masterstudiengang Maschinenbau/Mechatronik/Physiktechnik
Beruf: SAP Key User im Bereich Arbeitsvorbereitung
Unternehmen: BITZER K¨¹hlmaschinenbau Schkeuditz GmbH
Mein Weg nach Merseburg ...
Ich hatte gro?es Gl¨¹ck, da meine Schwester schon hier studiert hat und ich daher schon wusste, dass es hier anders ist als in Leipzig. Es war famili?rer und entspannter, nicht so turbulent und unpers?nlich. Und da wusste ich, Merseburg ist einfach ein sch?ner Ort, um zu studieren. Mir hat damals auch das Angebot mehr gefallen. Ich fand die F?cher f¨¹r den Master, die in Leipzig angeboten wurden, einfach nicht gut. In Merseburg passte es deutlich besser, es gab eine gr??ere Auswahl an Themen. Eine pers?nliche Beratung und mehr Aufmerksamkeit fand ich auch nicht verkehrt.
Die ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ ist f¨¹r mich...
gem¨¹tlich. Ich finde sie wirklich gem¨¹tlich und total sch?n gelegen. Und auch der pers?nliche ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ, ist mir sehr wichtig. Alles ist auf einem kleinen Bereich, man muss nicht so weit gehen. Es gibt Sportpl?tze und man kann alles mit dem ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ verkn¨¹pfen. Die Bibliothek ist vor Ort und es ist einfach wie ein Teil von allem.
Ich komme nicht ohne Grund immer zum ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ-Treffen, weil es mich einfach interessiert, was hier so passiert. Ich identifiziere mich mehr mit Merseburg als mit Leipzig, obwohl ich dort vier Jahre studiert habe und hier nur zwei Jahre.
Mein beruflicher Werdegang ¡
Ich habe mich sehr zeitig f¨¹r den Maschinenbau entschieden und die F?cher haben gepasst. Ich habe meine Masterarbeit zum Thema Kolben geschrieben und da waren ganz viele Themen und Ansprechpartner, die ich hier vor Ort hatte. Die BITZER K¨¹hlmaschinenbau Schkeuditz GmbH ist von Merseburg nicht weit entfernt und da war es nicht schwer die Verkn¨¹pfung herzustellen.
Und selbst wenn es mit dem reinen Maschinenbau nichts geworden w?re, so h?tte ich mit dem ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ Maschinenbau, Mechatronik und Physiktechnik eine gro?e Bandbreite abgedeckt und auf jeden Fall etwas passendes gefunden. Mit Maschinenbau kann man eigentlich alles machen, das klingt vielleicht etwas ¨¹berheblich, aber es ist wirklich so, man f¨¹hlt sich danach bestens vorbereitet, egal was kommt. Klar ist es dann im Unternehmen schon etwas anders, aber wenn man die ben?tigten Soft Skills und das entsprechende technische Know-how hat, dann bekommt man das schon hin.
Ich arbeite bei BITZER, wo Hubkolbenverdichter gebaut werden und bin als Maschinenbauerin im SAP t?tig. Ich bin zur H?lfte SAP Key User im Bereich Arbeitsvorbereitung und die andere H?lfte bin ich Betriebsr?tin. Ich k?nnte mich f¨¹r die Arbeit im Betriebsrat auch freistellen lassen, aber so ist es f¨¹r alle deutlicher. Die Arbeit im Betriebsrat ist richtig und wichtig.
Herausforderungen und Anforderungen in meinem Berufsfeld¡.
F¨¹r mich war der gesamte SAP-Kontext neu, das hatten wir im ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ nicht. Wenn es das jetzt nicht schon gibt, w?re das was, was man im Maschinenbaustudium als Grundlagenseminar oder ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ Generale mit einf¨¹hren kann. Damit man nicht unvorbereitet ist, auch wenn man sich auch in alles reindenken kann. Es ist von Vorteil, wenn man die F¨¹hler in alle Richtungen streckt. Ich glaube, dass es f¨¹r die neue Generation ganz wichtig ist, wenn man eine Stellenbeschreibung sieht, dass man, auch wenn man da nicht zu 100 Prozent reinpasst, es trotzdem versucht. Vieles kann man lernen, wenn man sich motiviert. Da muss man die Souver?nit?t haben und sich sagen, dass man es gebacken kriegt und man muss von sich ¨¹berzeugt sein. Gerade als Ingenieur muss man sich den Herausforderungen stellen und wenn man mal etwas nicht wei?, einfach nachfragen. Gesteh dir auch ein, dass du nicht alles wei?t. Erfahrungswerte, die man in einem Unternehmen sammelt, wachsen mit der Zeit. Dumm w?re es, wenn man einfach weitermacht und nicht sagt, dass man es nicht wei?. Ich glaube, das ist auch eine St?rke, die muss nur langsam entwickelt werden. Zu wissen, was kann ich und was kann ich nicht. Dies auch offen zu kommunizieren und das nicht als Schw?che anzusehen.
Die Studienzeit ist die beste Zeit des Lebens¡
Ich fand es immer ein tolles Miteinander. Und selbst, wenn wir irgendwie vorlesungsfreie Zeit hatten, haben wir zusammen gelernt, mal Karten oder Tischtennis im Raum nebenan gespielt. Das Miteinander ist mir besonders in Erinnerung geblieben und wir haben uns auch zusammen Themen erarbeitet. Ich finde, als Team gewinnt man auch immer. Gerade beim Maschinenbaustudium wird man Schwierigkeiten bekommen, wenn man versucht es allein zu bew?ltigen. Man muss sein Team haben und zusammenarbeiten, das f¨¹hlt sich dann gut an, weil man etwas gemeinsam geschafft hat. Daran denke ich immer gerne zur¨¹ck.
Meine Lieblingsorte auf dem Campus ...
bei der Polymertechnik im H?rsaalgeb?ude, das war ganz verr¨¹ckt, weil die so anders angeordnet waren, auch vom Design. Daneben die B?ume, da hat man geparkt und ist dort in das Geb?ude gelaufen. Das hatte immer so einen besonderen Charme. Ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen, aber es war immer etwas Besonderes. Man hat sich immer gefreut, wenn man was Neues entdecken konnte in den R?umen, das war wie ein kleines Labyrinth.
Ja und der Tischtennisraum, den mochte ich auch sehr. Gern war ich auch in der Mensa, au?er es gab die vegetarische Currywurst und nicht die Normale.
In dem Tischtennisraum haben auch die Polizeitruppen Tischtennis gleich nebenan gespielt, das habe ich noch ganz gut in Erinnerung. Das war auf jeden Fall witzig, da wir auch gemeinsame Fu?ballturniere gemacht haben. Wir haben uns nach den Vorlesungen in irgendwelchen Umkleiden umgezogen und dann gemeinsam Fu?ball gespielt. Da f?llt mir ein, wir hatten ja jedes Jahr an der Hochschule ein Sportfest und jetzt kann ich auch als Absolventin mitmachen und mich in Teams eintragen. Allerdings ist es schwer mit der Arbeitszeit vereinbar, wenn es vormittags oder am fr¨¹hen Nachmittag stattfindet.
Meine ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØe zu den Kommiliton*innen¡
Wir sehen uns mittlerweile deutlich seltener. Aber gerade das Team, mit denen ich viel zusammengearbeitet habe, wir sehen uns ein oder zweimal im Jahr. Der eine spielt in einer Band, da gehe ich mal zu den Konzerten, der andere ist wieder nach Leipzig gezogen, da sehen wir uns auch hin und wieder. Zwar alles nicht mehr so h?ufig wie fr¨¹her, aber man hat sich schon noch im Blick und versucht das irgendwie zu arrangieren und das funktioniert dann auch meist. Das Gemeinschaftsgef¨¹hl von fr¨¹her ist immer noch da. Der ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ ist schon mehr privat aber wir tauschen uns auch auf beruflicher Ebene aus, fragen wie es so l?uft, was passiert gerade in der Firma oder gibt es gerade interessante Stellen zu vermitteln.
Mein Ratschlag an Studierende¡.
Ich habe gelernt, dass es wirklich wichtig ist, etwas mit der Hand aufzuschreiben, statt einfach alles in den Rechner zu tippen. Alles ist digital, da vergisst man oft schnell eine Skizze zu machen. Dies ist aber etwas, was man sp?ter braucht. Im beruflichen Alltag braucht es Kreativit?t und Schnelligkeit im Schreiben und Zeichnen, da sollte man sich nicht zu sehr auf ChatGPT und Co. verlassen. Am Ende ist es immer noch unser eigenes Gehirn, welches wir brauchen. Da muss man auch sich selbst vertrauen, um dies zu trainieren. Gerade in den Ingenieurwissenshaften ist es essenziell, schnell etwas per Hand zu skizzieren. Da versteht der andere gleich genau, was gemeint ist. Man sollte den Mut haben, sich nicht komplett dem digitalen Wandel hinzugeben, sondern auch noch selbst mitzudenken und zu schreiben. Klar braucht es den Wandel auch, es gibt zum Beispiel bestimmte 3D-Programme, die sehr hilfreich sind.
ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ zu Viktoria Brisch
Wir danken Viktoria Brisch f¨¹r das Interview.
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