Alter: 33 Jahre
ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ: 2010-2013 Betriebswirtschaft (B.A.) | 2013-2015 dualer Masterstudiengang Steuer- und Rechnungswesen
Beruf: Amtsleiter Rechnungspr¨¹fungsamt bei der Stadtverwaltung Merseburg
Mein Weg nach Merseburg ...
Als geb¨¹rtiger Merseburger war das Fundament hier gesetzt. Es war naheliegend, sich mit der Hochschule in der Heimatstadt zu besch?ftigen, um weiter darauf aufzubauen. Nat¨¹rlich blicke ich auch ¨¹ber den Tellerrand hinaus, auch wenn ich mich ?rtlich wenig ver?ndert habe.
Die ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ ist f¨¹r mich...
¡ wichtiger Bestandteil meiner Heimat und wesentlicher Baustein in meiner Entwicklung. Durch die beiden Studieng?nge habe ich hier viel Zeit verbracht. Das individuelle, famili?re Flair der Hochschule begr¨¹ndet zurecht das K¨¹rzel ?HoMe¡°. Ich besuche weiterhin ab und zu die HoMe zum Mittagsessen, zu ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ oder einfach nur auf einen Kaffee und erinnere mich dabei auch gerne an die Zeit als Student zur¨¹ck.
Mein beruflicher Werdegang ¡
F¨¹r Wirtschaft und Politik interessiere ich mich schon seit meiner Jugend. Einen Studienplatz zu bekommen war im doppelten Abschlussjahrgang in 2007 (12. und 13. Klasse) und mittelm??igen Abitur schwer m?glich. Zu dem Zeitpunkt h?tte ich mir ein ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ auch ehrlicherweise nicht zugetraut. Daher habe ich zun?chst eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Leuna absolviert. Direkt im Anschluss habe ich mich f¨¹r den Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft an der HoMe entschieden. Hier habe ich bereits die Weichen f¨¹r die Vertiefungen gestellt und mich auf Steuerrecht und externes Rechnungswesen spezialisiert. Nicht vor dem Hintergrund weiter auf das ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ aufzubauen ¨C es war einfach mein Interessenfeld.
Im Vergleich zur Schulzeit hatte ich wahnsinnig Freude im selbst gew?hlten Fachgebiet Neues zu lernen und mich mit sowohl Kommilitonen als auch Professoren und Lehrkr?ften auszutauschen. Diese bewusste Entscheidung hat mein ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ ma?geblich beeinflusst und die innere Motivation gest?rkt. Die ehemalige Professorin der HoMe Dr. Petra Sandner (heute Tr?genap) hat mich mehr oder weniger ermutigt, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Den von ihr damals ins Leben gerufene Master Taxation & Accounting habe ich berufsbegleitend abgeschlossen. W?hrenddessen war ich in einer Steuerberatungskanzlei besch?ftigt und habe im Regelfall freitags und samstags meine Tage an der HoMe verbracht. An praktischer Anwendung der Theorie hat es mir nicht gemangelt. Das waren sehr bewegte und lebhafte Zeiten, mit zum Teil straff geplanten aber auch oft unvorhersehbaren Tagesabl?ufen. F¨¹r einen geordneten und familienfreundlichen Lebensplan bin ich sp?ter als Jahresabschlusspr¨¹fer zur Stadt Halle (Saale) zur¨¹ck in den ?ffentlichen Dienst gewechselt und nun seit Mitte 2022 Amtsleiter in der Rechnungspr¨¹fung der Stadtverwaltung Merseburg.
Herausforderungen und Anforderungen in meinem Berufsfeld¡.
Der Begriff der Rechnungspr¨¹fung ist etwas sperrig ¨C ich pr¨¹fe nicht wortw?rtlich Rechnungen, sondern das Verwaltungshandeln idealerweise anhand von internen Kontrollsystemen insgesamt und die Jahresrechnung in Form von Jahresabschl¨¹ssen. Meine jetzige Position als Amtsleiter in der Rechnungspr¨¹fung ist eine Gradwanderung. Als Pr¨¹finstanz bin ich unabh?ngig und nicht an Weisungen gebunden. Dabei sehe ich mich als Bindeglied zwischen Stadtrat und Stadtverwaltung. Die Erwartungshaltung zwischen diesen Organen kann sehr kontr?r sein. Einerseits stehe ich dem Stadtrat zur Verf¨¹gung, um das Gesamtbild des haushaltsrechtlichen Verwaltungshandelns zu beurteilen, M?ngel aufzuzeigen und vor allem dar¨¹ber zu informieren. Andererseits bin ich ebenso Mitarbeiter und Bestandteil der Stadtverwaltung. Das bedeutet, ich pr¨¹fe die Verwaltung und Personen, mit denen ich t?glich zusammenarbeite. Hier muss man schon ein kommunikatives Feingef¨¹hl mitbringen und auch unbedingt fachliche Feststellungen und pers?nliche Befindlichkeiten voneinander trennen k?nnen. Es hilft nicht nur als Pr¨¹fer, sondern auch als Berater aufzutreten. Das ist ebenso eine schwierige Abgrenzung aber L?sungsvorschl?ge seitens der Rechnungspr¨¹fung unterst¨¹tzen eine kooperative Zusammenarbeit.
Die Studienzeit ist die beste Zeit des Lebens¡
Die Antwort darauf habe ich im Steuerrecht gelernt: ?Es kommt drauf an¡°. Die Zeiten des Bachelorstudiums waren f¨¹r mich sehr entspannte und unterhaltsame 3 Jahre. Der Master ging nur 2 Jahre, da habe ich aber nach einem Semester das Ende herbeigesehnt. Das Empfinden h?ngt auch vom ¨¹ber die Zeit wechselnden pers?nlichen Umfeld ab und ist vermutlich sehr individuell. Im Bachelor hatte ich sehr viel Freizeit und wenig Verpflichtungen. Zudem habe ich in Vollzeit studiert und die einzige Herausforderung nebenher war im Baumarkt oder B¨¹ro Geld dazuverdienen, um in der Freizeit etwas zu unternehmen oder bei Partys dabei zu sein ¨C und das Ganze unabh?ngig vom Wochentag! Sp?ter sind die beruflichen und famili?ren Verpflichtungen gestiegen aber der Tag hatte weiterhin nur 24 Stunden. Die Studienzeit ist insgesamt ein Highlight und unvergesslicher Bestandteil in meinem Leben, mit positiven als auch negativen Erinnerungen.
Meine ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØe zu den Kommiliton*innen¡
Eher wenig und unregelm??ig, zu vereinzelten Kommilitonen habe ich sporadisch ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ und freue mich auch dar¨¹ber von Bekannten zu h?ren oder zu lesen. Es h?ngt aber auch damit zusammen, dass ich als Merseburger meinen Freundeskreis bereits vor Ort hatte und dadurch es sich nicht in dem Ma?e ergeben hat oder notwendig war, neue Freundschaften zu kn¨¹pfen. Dennoch verfolge ich insgesamt das Geschehen der Hochschule ¨¹ber das HoMe Magazin oder auch mal direkt Vorort weiter.
Mein Ratschlag an Studierende¡.
Werdet euch zeitig bewusst, was ihr machen wollt. Wo liegen eure Interessen? Wie k?nnt ihr diese f¨¹r euch selbst und die Allgemeinheit im sp?teren Berufsleben verwerten? Der innere Antrieb hilft ungemein weiterzukommen. Wohin es gehen soll und wie der Weg verl?uft, ergibt sich dann schon von selbst. Das ist einfacher gesagt als getan ¨C am Ende sieht mein Werdegang auch sehr strukturiert aus, gestartet bin eher ziellos. Es scheint aber nicht verkehrt zu sein, etappenweise voranzuschreiten und sich kleine Zwischenziele zu setzen. Im Nachhinein merkt man, dass es insgesamt dann doch ein Marathonlauf war.
ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ zu Benjamin Ebert
Wir danken Benjamin Ebert f¨¹r das Interview.
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