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Vanina Helbig

NACHGEFRAGT - STUDIERENDE BERICHTEN!

Vanina Helbig studiert Soziale Arbeit an der ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ (Bachelor). Was den Ausschlag f¨¹r ein ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ in Merseburg gegeben hat, f¨¹r wen der Studiengang genau richtig ist und wie sie ihre Weihnachtszeit verbringt, hat uns Vanina im Interview verraten.

Foto: privat

Wie bist du auf die ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ aufmerksam geworden?
Eine Freundin von mir hatte Soziale Arbeit in Merseburg studiert und viel ¨¹ber die Inhalte des ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØs und das Klima an der Hochschule erz?hlt.
 

Was hat dann letztendlich den Ausschlag f¨¹r ein ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ in Merseburg gegeben? Gef?llt es dir?

Unter anderem waren die Schwerpunkte im Fachbereich ausschlaggebend. Der Fokus auf systemische Beratung hat mich besonders angesprochen. Auch die Ausrichtung auf Sexualwissenschaften oder die akzeptierende Drogenarbeit findet man sonst nicht an vielen Hochschulen.

 

Besonders die ressourcenorientierte Haltung hinter dem Ansatz der systemischen Beratung zieht sich durch die Lehre im Fachbereich. Au?erdem empfinde ich den Umgang mit den Studierenden als wertsch?tzend. Meist lie?en sich in einem offenen Gespr?ch auch L?sungen f¨¹r die ein oder andere Herausforderung finden.
 

Wo kommt dein Interesse f¨¹r den Studiengang her und warum gerade diesen Studiengang?
Seit Schulzeiten bildete stets mein Engagement in der politischen Bildung eine Konstante. Auch bekam ich aus meinem Freundeskreis ¨¹ber die Jahre immer mal wieder das Feedback, dass ich in einer beratenden T?tigkeit gut aufgehoben w?re. So bin ich ¨¹ber Umwege letztendlich bei der Sozialen Arbeit gelandet.
 

Siehst du Vorteile an einem kleinen Studienstandort wie Merseburg?
Mit den Lehrenden in Austausch zu kommen, ist hier relativ einfach. Und auch der Draht zu den Mitarbeiter*innen, z.B. in der Verwaltung, ist schneller gefunden. Im Pr¨¹fungsamt gibt es engagierte Probleml?ser*innen. Vielleicht klappt das auch so gut, weil man an einer kleinen Hochschule nicht so sehr in einer anonymen Masse verschwindet.
 

F¨¹r wen ist Soziale Arbeit der richtige Studiengang?
Grundlegend ist sicher die Neugier auf Menschen mit ihren unterschiedlichen Lebensl?ufen und den Herausforderungen, denen sie gegen¨¹berstehen. Hier kann man lernen, Menschen in verschiedensten Problemlagen beim Sortieren zu helfen, neue (L?sungs-)M?glichkeiten zu finden und Zug?nge zu diesen er?ffnen. Das ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ hilft auch dabei, zu reflektieren, welche Rolle wir als zuk¨¹nftige Sozialarbeiter*innen in der Gesellschaft spielen. Ebenso gibt es an der Hochschule Raum, um zu diskutieren, welche Einflussm?glichkeiten bestehen und wo es Herausforderungen f¨¹r diese Profession gibt.
 

Was sind Bestandteile deines ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØs?
Als Sozialarbeiter*in ist man so eine Art eierlegende Wollmilchsau. Dementsprechend werden viele andere Wissenschaften angeschnitten. Es gibt Ausfl¨¹ge in die Soziologie, Psychologie und Rechtswissenschaften, ohne dabei den Blick f¨¹r die Praxis zu verlieren. Es gibt die M?glichkeit, einen kleinen Einblick in verschiedene Praxisfelder der sozialen Arbeit zu bekommen. Dazu kommen Seminare zu Methoden, Beratung und Handlungskonzepten. Dabei wird u.a. die Geschichte der Sozialen Arbeit und ihr gesellschaftlicher Kontext beleuchtet. Wissenschaftliches Arbeiten und Forschung sind, wie in jedem anderen Studiengang, ebenfalls Bestandteil. Nat¨¹rlich gibt es auch ein Praxissemester. Und bestimmt habe ich in dieser Aufz?hlung noch das ein oder andere vergessen.
 

Was ist dein Lieblingsplatzt an der Hochschule?
Mein ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ war ¨¹berwiegend durch die Herausforderungen der Corona-Pandemie gepr?gt. Insofern ist mein Lieblingsort eher ideeller Natur. Diesen Ort fand ich im Zusammensein mit anderen Studierenden. Wir haben uns in kleinen Lerngruppen organisiert. Besonders erinnere ich mich an einen Abend im Garten, bei dem wir ein sehr witziges Quiz veranstaltet haben. Aussortierte Fahrradklingeln und Hupen dienten als Buzzer. F¨¹r ein oder mehrere Nachbar*innen hatten wir dabei wohl zu enthusiastisch gelernt, dieser schickte uns p¨¹nktlich 22 Uhr die Polizei vorbei. Die Beamten f¨¹hlten sich dann aber lediglich dazu veranlasst, uns Erfolg f¨¹r der Klausur zu w¨¹nschen.
 

Bist du an der Hochschule bzw. neben dem ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ aktiv?
An der Hochschule selbst bin ich nicht aktiv. Auch wenn es hier tolle studentische Initiativen wie z.B. den Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit gibt. Besonders bereichernd waren f¨¹r mich die durch den Arbeitskreis organisierten ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ der Kritischen Einf¨¹hrungswochen.

Auch wenn ich mein Engagement mit Beginn des ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØs einschr?nken musste, bin ich nebenbei noch f¨¹r ver.di in der politischen Bildung aktiv. Ich bin dort Teamerin f¨¹r Bildungsurlaube.
 

Was hast du dir f¨¹r das laufende WS 2022/23 vorgenommen? Was steht an?
Ich komme auf die Zielgerade im ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ. Jetzt steht die Bachelorarbeit im Fokus.   Im letzten Jahr ist zudem der Ausgleich durch Bewegung zu kurz gekommen. Nach einer l?ngeren Pause m?chte ich langsam wieder mit dem Kampfsport anfangen.
 

Wie verbringst du deine Weihnachtszeit?
Mit Freunden und mit Essen! Da ich im Handel arbeite und somit auch am 24. Dezember und zwischen den Feiertagen eher mehr Schichten besetzt werden m¨¹ssen, mag ich es gem¨¹tlich und verzichte auf aufw?ndige Rituale. Der 24. Dezember ist zudem mein Geburtstag, da l?uft das Telefon hei? und die Freunde, die hier in Leipzig wohnen, treffe ich dann verteilt ¨¹ber die Feiertage.
 

Und nach dem Bachelor/ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ: Wie geht es weiter?
Im Praktikumssemester konnte ich mich f¨¹r Suchtberatung begeistern. Der Wunsch, ein Masterstudium zu beginnen, wurde allerdings auch wieder mit neuem Leben erf¨¹llt. Nach den Jahren der Jonglage zwischen ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ und Lohnerwerb hatte ich dies vorerst hintenangestellt. Die F?rderung durch das Deutschlandstipendium in diesem Jahr gibt mir nun aber neuen Mut, dass ich das auch noch packen k?nnte. Besonders interessieren mich dabei der Master f¨¹r Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession in Berlin und auch der Master f¨¹r Systemische Sozialarbeit, welcher hier in Merseburg in Vorbereitung ist.

 

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