ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ$

ͼƬ

Dr. Gabi Meister

HoMe hilft! Wie die ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ gefl¨¹chtete Menschen aus der Ukraine unterst¨¹tzt

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine haben die engagierten Mitarbeiterinnen des International Office / Language Centre der ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ keine ruhige Minute mehr. Ukrainische Studierende aus Merseburg und Hochschulangeh?rige der Partnerhochschule in Kiew ben?tigen ihre Hilfe mehr denn je zuvor. Einige ukrainische Angeh?rige sind bereits in Merseburg angekommen. Dr. Gabi Meister, Leiterin des International Office / Language Centre berichtet vom herausfordernden Alltag der vergangenen Wochen.

Frau Dr. Meister, wie engagiert sich unsere Hochschule bzw. unsere Hochschulangeh?rigen f¨¹r die gefl¨¹chteten Menschen aus der Ukraine?

Die Hilfsbereitschaft ist riesig! Inzwischen k¨¹mmern wir uns um drei ukrainische Familien mit Verbindung zur ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ. Es handelt sich um Angeh?rige von Prof. Kulakov, der seit Jahrzehnten die Kooperation an unserer Partnerhochschule in Kiew koordiniert sowie um Familien von ukrainischen Gaststudierenden unserer Hochschule. Au?erdem haben wir bereits mehrere Anfragen von Studierenden der Partnerschule, die sich teilweise im Moment sogar noch Kiew befinden und bei uns gern ihr ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ fortsetzen m?chten.

Wir versuchen zu helfen, wie wir k?nnen. Dabei haben wir bereits tatkr?ftige Unterst¨¹tzung von Mitarbeitenden und Studierenden der ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ erhalten. Unser gro?er Dank geht an unsere Kollegin Frau Wusterhausen. Sie hat kurzfristig und unkompliziert die ?bernachtung ¨¹ber das Wochenende zur Verf¨¹gung gestellt. Frau Friske hat der Familie ganz spontan mit Kleidung ausgeholfen. Aber auch viele andere haben sich engagiert. Studierende haben ebenfalls Spenden vorbeigebracht und ¨C was mich ganz besonders gefreut hat ¨C kleine Ausfl¨¹ge in die Umgebung f¨¹r die Familien organisiert. Denn auch das ist f¨¹r die Kinder und Familien jetzt wichtig.

 

Wie geht es den Familien bzw. den Menschen, mit denen Sie in ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ stehen?
Die Situation ist f¨¹r alle Beteiligten schwierig. Es gibt immer wieder Momente, die uns sehr ber¨¹hren. Die Familie von Prof. Kulakov hat bei Kiew im Keller gesessen, bevor sie fliehen konnte und ist hier wirklich v?llig ersch?pft und nur mit einem kleinen Koffer f¨¹r mehrere Personen angekommen.

Alle Kolleginnen und Kollegen, mit denen wir in der Ukraine in ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ stehen, sind nat¨¹rlich in gro?er Sorge und Angst. Die M?nner d¨¹rfen ihr Land nicht verlassen. Prof. Kulakov ist es zum Gl¨¹ck gelungen, aus der Hauptstadt in eine ruhigere Umgebung zu fliehen. Er unterrichtet seine Studierenden nun online. Einer unserer Merseburger Gaststudierenden ist wiederum jetzt in die Ukraine gereist, um als Freiwilliger f¨¹r sein Land zu k?mpfen. Wir sind in gro?er Sorge.

Gleichzeitig bleiben wir nat¨¹rlich auch in ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ mit den Kolleginnen und Kollegen aus Russland. Es ist wirklich eine komplizierte Situation, die von uns viel Fingerspitzengef¨¹hl verlangt.

Gibt es auch Lichtblicke?
Auf jeden Fall. Die Kinder aus zwei der drei Familien k?nnen jetzt bei uns in Merseburg zur Schule gehen und es hat ihnen bisher sehr gut gefallen. Ein besonderer Moment f¨¹r sie war zudem ein Ausflug auf den Reiterhof, bei dem sie ein Pferd unserer Studentin Leana kennenlernen durften.

Besonders ber¨¹hrt uns, wenn wir von den Angeh?rigen h?ren: Danke, Sie haben meine Familie gerettet.

Nicht zuletzt sind aber auch meine tollen Kolleginnen aus dem International Office ein Lichtblick f¨¹r mich. Auf diese drei ist einfach Verlass!

Was h?lt Sie und Ihr Team am meisten in Atem?
Die b¨¹rokratischen Prozesse! Diese m¨¹ssen f¨¹r jede Person einzeln vorgenommen werden. Man merkt schon, dass die Beh?rden mit der Situation ¨¹berlastet sind. Eine ukrainische Studentin wartet z. B. seit drei Wochen auf die offizielle Registrierung. Erst danach haben die Menschen die M?glichkeit, in Deutschland Geld zu beantragen oder eine Arbeit aufzunehmen.

Wie gehen die ukrainischen und russischen Studierenden hier vor Ort mit der Situation um?
Soweit ich es mitbekomme, sehr gut! Ich denke, es gibt keine Konflikte. Wir erhalten zudem sowohl von den russischen als auch den ukrainischen Studierenden viel Unterst¨¹tzung z. B. in den Bereichen ?bersetzung und Begleitung.

Was k?nnen Hochschulangeh?rige tun, die ebenfalls helfen m?chten?
Im Moment bitten wir von Sachspenden abzusehen. Wir melden uns, wenn es konkrete Bedarfe gibt. Das wird sicher der Fall sein, sobald unseren Familien Wohnungen zur Verf¨¹gung stehen. Im Moment sind sie noch in Zimmern des Studentenwerks untergebracht.

Wer helfen m?chte, kann sich trotzdem gern bei uns melden. Wir suchen immer Menschen, die Lust haben, unsere ukrainischen G?ste auf andere Gedanken zu bringen und bei Freizeitaktivit?ten zu begleiten. Und nicht zu vergessen: Bald ist Ostern. Wir freuen uns ¨¹ber Geldspenden auf das Spendenkonto des F?rderkreises der HoMe e. V., damit wir f¨¹r die Kinder ein Geschenk kaufen k?nnen.

...........................................................................................................................................................................................................................................

Ukraine-Hilfe Spendenaufruf F?rderkreis der HoMe e.V.

Der Krieg in der Ukraine ersch¨¹ttert auch die Menschen an unserer Hochschule. Viele zeigen ihre Solidarit?t und wollen den Menschen helfen.

Der F?rderkreis unterst¨¹tzt in enger Abstimmung mit der Hochschulleitung Initiativen f¨¹r die Ukraine-Hilfe an unserer Hochschule und nimmt daf¨¹r ab sofort Geldspenden entgegen. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Seite des F?rderkreises

Mit den Spenden sollen u. a. folgende Initiativen/Ma?nahmen unterst¨¹tzt werden:

  • Deutschsprachkurse, insbesondere f¨¹r gefl¨¹chtete Studierende aus der Ukraine
  • Bewegungskurse f¨¹r gefl¨¹chtete Kinder aus der Ukraine (¨¹ber Hochschulsport)
  • studentische Initiativen zur Unterst¨¹tzung von Fl¨¹chtlingen
  • finanzielle Hilfen f¨¹r in Not geratene Studierende aus der Ukraine

Text & Foto: Anne Schwerin

 

 

 

Nach oben